Geoarchiv Quarz Menzenschwand
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Quarz vom ehemaligen Uranbergbau Menzenschwand: Die Ausbildung von Quarz in halbkugeligen Bildungen mit feinkörnigen Überzügen ist in vielen Erz- und Minerallagerstätten zu finden. Sie ist durch Verkieselung kugeliger Bildungen von Algentangen bewirkt, die auch durch kleine Chondren auf der Oberfläche nachgewiesen ist.
Funddatum: 21.07.1993
Fotodatum: 22.01.2009
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Bereich im Quarz von Menzenschwand mit teilweiser Ausbildung nach Zellquarz, feinen Rissleisten, Chondren und Hämatit. In älterem und getrocknetem Material von Algentangen bilden sich feine Risse, die bei Wiedervernässung mit Neuwuchs gefüllt werden und Verkieseln. Nur dadurch ist die feine Abprägung der Rissstrukturen möglich.
Funddatum: 21.07.1993
Fotodatum: 22.01.2009
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Quarz-Zwischenschicht mit Abdrücken von Kristallköpfen ursprünglich darunter liegender Quarzkristalle. Bei der Ausbildung der Quarzkristalle aus einer vorhandenen Lage von Algentangen hinterließen diese auf der darüberliegenden Kieselgel-Lage ihre Kopfabdrücke. Im Bereich der Kopfabdrücke liegende Kernchondren der abgebildeten Decklage wurden dabei verzerrt.
Funddatum: 21.07.1993
Fotodatum: 22.01.2009
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Derber Quarz von Menzenschwand mit typischer zungenförmiger Begrenzung. Die Begrenzung ergibt sich unmittelbar aus der Zungenform kompakter Algentange. Rechts oben dominiert dagegen mehr ein Konglomerat phycodischer Chondren. Der rote Hämatit weist auf Übergang gealterter Algentange in feinkörnig-pulverige Sklerotien.
Funddatum: 21.07.1993
Fotodatum: 22.01.2009
Bild 5   BQrzMd05.jpg

Stark mit Hämatit durchsetzte Zellquarzpartie von Menzenschwand. Die unterschiedlich und wirr verlaufenden Richtungen der Quarzstege ergeben sich daraus, dass bereits vor der Alterung, Sklerotisierung und Stabilisierung durch Neuwachstum mit Verkieselung der Algentang aus Bereichen mit unterschiedlicher Faserorientierung bestand.
Funddatum: 21.07.1993
Fotodatum: 22.01.2009
     
Historie des Dokuments:
Erstfassung: 22.1.2009 (PC, lokal)
Hochgeladen: 13.4.2010
Reaktiviert: 29.12.2022   G. Becker