Bild 1 BSphBf01.jpg.jpg Bei der Gebäudesanierung im Grundstück Rehbocktal 2 wurde diese unvollständige Kugelbildung gefunden. Sie ist unten und rückseitig mehr eben, d. h. nicht konvex ausgebildet, das ist vermutlich durch Aufliegen am Gewässergrund oder Anliegen an weiteren nicht aufgefundenen Teilen hervorgerufen. Das Gestein ist feinkörniger, dunkler und eisenreicher als der allgemeine Biotitgranodiorit. Da das Bruchsteinmauerwerk des Wohngebäudes außer Sandstein keine ortsfremden Gesteine enthält, wird die Herkunft aus dem Biotitgranodiorit der Gegend angenommen. Fundpunkt Nr. 1 (Bild 10), Foto Datum: 24.07.2009 |
Bild 2 BSphBf07.jpg An der Trockenmauer zwischen den Grundstücken Rehbocktal 2 und Rehbocktal 1 wurde diese Hohlform gefunden. Die Bildung durch Schalenverwitterung wird nicht angenommen, da die äußeren Bruchkonturen nicht entsprechend ausgebildet sind. Wahrscheinlicher ist die Bildung durch Herausfallen eines runden Kerns. Fundpunkt Nr. 2 (Bild 10), Foto Datum: 13.02.2011 |
Bild 3 BSphBf08.jpg Noch im Mauerwerk eines alten aufgelassenen Gebäudes gefundene Kugelbildung. Der umfangreiche Mauerrest ist in Nordrichtung ungefähr 50 Meter von der Nordseite des Schlosskomplexes Batzdorf entfernt. Eine Mehrschaligkeit der Bildung ist durch die zwei etwa konzentrischen Hämatitränder deutlich. Die körperliche bzw. strukturelle Abgrenzung ist oben deutlicher ausgebildet. sind. Da der Bruchstein in etwa 3 Meter Höhe im Mauerwerk steckt, ist er mit Hilfe einer Leiter nochmals im Bild 4 fotografiert. Fundpunkt Nr. 2 (Bild 10), Foto Datum: 13.02.2011 |
Bild 4 BSphBf09.jpg Vergrößerte Darstellung der im Mauerwerk eingeschlossenen Kugelbildung von Bild 3. Breite x Höhe in cm ca. : Innere Hämatitrinde 5 x 4,5, äußere Hämatitrinde 10 x 9, Gesteinsmaße 26 x 22. Die äußere Hämatitrinde ist unten teilweise unterbrochen, erscheint dafür an einigen Stellen als strukturelle Abgrenzung. Die zwischen den Hämatitrinden liegende Steinstruktur ist nicht wesentlich verschieden von der äußeren Gesteinsstruktur. Fundpunkt Nr. 2 (Bild 10), Foto Datum: 25.02.2011 |
Bild 5 BBGtBf26.jpg Undeutliche Kugelstruktur im Mauerwerk Ostseite Grundstück Rehbocktal 1. Etwa in Bildmitte ist an der linken Ecke des rechten Bruchsteins eine etwa 3 cm große Kugel zu vermuten. Die Form deutet sich auch durch eine gering innerhalb liegende Schale mit dunkleren Körnern an. Diese findet man ähnlich in einem Teil der Ovoide, den runden Körpern im finnischen Rapakiwi. Allerdings ist dort die Anzahl der Kugelbildungen im Gestein generell außerordentlich höher. Fundpunkt Nr. 3 (Bild 10), Foto Datum: 10.03.2011 |
Bild 6 BBGtBf27.jpg Bild 5 nochmals diskutiert: Die Kugelbildung ist Cyan zwischen K - K markiert. Zwischen e - e zeigt sich eine kleinere elliptische Bildung mit dunklem Rand. Schwächer markiert sich eine größere elliptische Bildung zwischen E - E, wobei ihre Berandung mehr durch feinere Körnung und vertiefte Abwitterung erscheint. Über Wickelstrukturen oder Ränderreste rechts oben lässt sich noch streiten. Fundpunkt Nr. 3 (Bild 10), Foto Datum: 10.03.2011 |
Bild 7 BBGtBf23.jpg An der Südseite der Mauer um das Grundstück Rehbocktal 1 findet man diesen Außenseiter. Was hat der mit den Kugeln zu tun? Wie unten beschrieben vertete ich die Meinung, dass die Kugeln durch Algenwachstum und Rollen im seichten Wasser gebildet werden, also biosedimentär sind. Dann ist diese Struktur ein Teil des Gewässerbodens mit verkieselten Algen. Die Geologen behaupten das seien Harnische, die durch Gleiten von Gesteinspartien aneinander mit erheblicher Reibungswärme entstehen. Dann hätte der Harnisch aber keinen Grund, so kleinräumig aufzureißen. Fundpunkt Nr. 4 (Bild 10), Foto Datum: 09.03.2010 |
Bild 8 BBGtBf24.jpg Vergrößerung von Bild 6: Ferner findet man in diesen Partien kleine kugelige Körper mit dunklen Kernen, die man im sonstigen Biotitgranit auch findet. Bei der kinetisch-thermischen Harnischbildung müssten diese Kernchondren zerstört werden, folglich sind diese Bereiche keine Harnische! Fundpunkt Nr. 4 (Bild 10), Foto Datum: 09.03.2010 |
Bild 9 BBGtBf25.jpg Eine ähnliche Partie auf der Innenseite der Grundstücksmauer Rehbocktal 1. Leider ist diese unscharf in der interessierenden Ebene des Stein. Strukturen dieser Art sind im Biotitgranodiorit viel häufiger als Kugelbildungen. Fundpunkt Nr. 4 (Bild 10), Foto Datum: 09.03.2010 |
Bild 10 B-FundpunkteLuftbild.jpg Die Fundpunkte zu vorstehenden Bildern im Google-Luftbild. Erstellung Datum: 16.02.2020 |
Bild 11 B-GeologKarte.png Geologische Information zum Gebiet. Leider endet die geologische Karte des LfUG im Gebiet Batzdorf am westlichen Kartenrand der Topographischen Karte Blattnummer 4847, so dass der im Kartenfeld 4846 liegende westliche Teil von Batzdorf nicht unterlegt ist. Das Gebiet mit Biotgranodiorit setzt sich im Tal des Riemsdorfer Wassers entsprechend fort. Datum: 01.03.2014 Zeit: 17:10 |